Meine Technik

Seit 2014 – als ich meine alte Kamera, die Canon EOS 450 D durch ein neues Modell ersetze – benutze ich in meinen Foto-Shootings die Spiegelreflexkamera EOS 5D Mark III ebenfalls von Canon. Zugegebenermaßen gibt es mittlerweile weitaus aktuellere Modelle, aber Dank ihrem 22,3 Megapixel Vollformat-Sensor kann ich mich immer auf sie verlassen, wenn es darum geht, bei fast allen Lichtverhältnissen richtig gute Aufnahmen mit einer großen Detailvielfalt zu machen. Immer wieder bin ich begeistert, mit natürlich die Farben wiedergegeben werden und selbst in dunklen oder schattigen oder auch extrem hellen Bereichen Feinheiten noch erkennbar sind. Ich muss mich recht schleppen mit ihr, denn mit ihren fast 900 Gramm (ohne Objektiv und zusätzlichen Akkugriff) ist sie nicht ganz leicht. Dafür ist sie eine sehr robuste Kamera, die ganz wunderbar in meine rechte Hand passt und der selbst Regen oder Schmutz kaum etwas anhaben können. Was ich ein bisschen vermisse, sind ein eingebauter Blitz und ein Klappdisplay. Da ich bislang in der Hundefotografie aber auf das Blitzen verzichtet habe und meistens ja eh vor dem Hund auf dem Boden liege oder hocke, kann ich auf beides recht gut verzichten. Was ich besonders schön finde -weil das Wichtigste am Fotografieren ja das Licht ist- dass ich im Display immer das Histogramm und die Belichtungsvorschau sehen und so sehr schnell Korrekturen vornehmen kann.  Apropos „schnell“ – auch wenn ich Hunde in Bewegung fotografiere und damit meine ich, wenn sie wirklich sehr schnell auf mich zugerannt kommen, ist die Canon 5 D Mark III ein sehr, sehr zuverlässiger Begleiter, denn bei entsprechend kurzer Belichtungszeit und meiner eingelegten schnellen CompactFlash-Speicherkarte macht sie knapp sechs Bilder in der Sekunde und die Ergebnisse können sich sehen lassen.

Meine Aufnahmen lasse ich die Kamera in den Formaten JPG und RAW speichern, was es mir möglich macht, bei der späteren Entwicklung der Bilder in Lightroom Einfluss zum Beispiel auf die Belichtung, den Weißabgleich, die Schärfe und das Rauschen zu nehmen. Ja, selbst Objektivkorrekturen sind möglich. Objektive verwende ich vier Stück, zwei Festbrennweiten und zwei Zoomobjektive – je nachdem, wie die Örtlichkeiten und die Lichtverhältnisse beschaffen sind und natürlich auch, welches Motiv entstehen soll. Das „kleinste“ Objektiv ist ein sehr lichtstarkes 35 mm 1:1,4 ART-Weitwinkelobjektiv von Sigma, mit dem ich gern einmal etwas „Drama“ in meine Bilder bringe.

Wenn ich mal nicht nur Hunde fotografiere, sondern zum Beispiel verreise oder einen Wochenendausflug an einen schönen Ort mache, eignet es sich sehr gut auch zum Fotografieren von Landschaften, Gebäuden oder für Nahaufnahmen. Hintergründe bekommen damit diesen schönen Bokeh-Effekt (Das sind Teile des Bildes, die du als “unscharf oder verschwommen“ wahrnimmst.), wenn ich mit einer großen Blendenöffnung von F 1,4 arbeite. Meine „Lieblingslinse“ ist die ebenfalls sehr lichtstarke 80 mm 1:1,8-Linse mit kurzer Telebrennweite und sehr schnellem Autofokus von Canon (Canon EF 85mm f/1.8 USM). Da ich ja meistens Porträts von Hunden (und ihren Menschen) anfertige, liegt der Vorzug in dieser Linse, dass sie schon von sich aus das Hauptmotiv in den Vordergrund treten lässt und eine gewisse „Unschärfe“ in den hinteren Teilen des Bildes entstehen lässt. Es liefert für mich und die Hundeportraitfotografie einfach die besten Ergebnisse.

Mein kleiner Allrounder, ist das Zoomobjektiv Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM. Es ist ebenfalls sehr lichtstark und bietet sogar bei offener Blende eine super Auflösung bis in die äußersten Randbereiche – eine gute Ergänzung zu meiner 85 mm-Festbrennweite. Das vierte im Bunde ist das Profi-Telezoomobjektiv EF 70-200mm f/2.8L USM von Canon. Wie die drei anderen natürlich ebenfalls sehr lichtstark und auch sehr schnell. Mit fast 30 Zentimeter Länge (mit Sonnenblende) und einem Gewicht von ca. 1.700 Gramm ist es schon ein recht riesiges Teil, macht aber echt super scharfe Fotos, wenn der Hund (oder manchmal auch ein Pferd) mal etwas weiter von meiner Linse entfernt ist, weil er sich z.B. in Bewegung befindet.